Schlüsseltrends der Tourismus-Industrie
Natürlich gibt es dazu auch eine Studie – und zwar einmal mehr vom Zukunftsinstitut: Das Autorenduo Harry Gatterer und Anja Kirig nimmt die Urlaubsmotive von morgen unter die Lupe und erläutert den Einfluss der großen Megatrends auf das Reiseverhalten.
Darauf aufbauend leiten sie sechs zentrale Schlüsseltrends für die Tourismusindustrie ab, die wir nachfolgend für Sie auflisten:
Individualisierung
Der wohl stärkste Treiber für die beschriebenen Reisetrends ist der Megatrend Individualisierung. Die Lebensstile der Menschen orientieren sich immer weniger an vorgegebenen Musterplänen. Pauschale Angebote treffen kaum noch den individuellen, persönlichen Geschmack.
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Es wächst die Sehnsucht nach dem einzigartigen Urlaubserlebnis, dem besonderem Hotel, dem speziellen Service. Die Tourismusanbieter müssen sich spezialisieren.
Komplexität
Doch die Kehrseite dieser Entwicklung lautet Komplexität. Woher weiß der Reisende in der Masse der Angebote, was zu ihm passt? So werden neue, intelligente Wege benötigt, mit der Vielzahl an Informationen umzugehen. Eine innovative Lösung liefern die Le Méridien Hotels der Starwood-Gruppe, die auf ihrer Website mit sogenannten “Moodboards” arbeiten. Der interessierte Gast kann auf der Website Stimmungsbilder auswählen, die auf einem intelligenten Algorithmus basierend zu einer Auswahl an Hotels führen, die den Präferenzen optimal entsprechen.
“Pad ‚n’ Breakfast”
Immer häufiger folgen die Urlaubspräferenzen dem Wunsch nach kreativen Input. Eine neue Generation von jungen Wissensarbeitern löst sich von der kategorischen Trennung von Arbeit und Freizeit. So lautet der erste der sechs beschriebenen Reisetrends “Pad ‚n’ Breakfast”, der bewusst auf das Kultobjekt iPad anspielt. Schließlich ist das iPad das Vorzeigeobjekt schlechthin, das Spiel und Arbeit perfekt kombiniert.
Im Fahrwasser dieser Entwicklung etablieren sich touristische Angebote, die den beruflichen wie privaten Interessen gleichermaßen nachkommen – beispielsweise Trendexpeditionen. Dahinter verbergen sich von Experten organisierte Touren zu relevanten Themen oder in avantgardistische Gegenden, die immer wichtiger für Entrepreneure, Innovatoren und Entscheider werden.
Allways on, sometimes off
So schön es ist, immer auf alle Informationen online zugreifen zu können, so begehrenswert ist es, genau darauf zu verzichten. Offline-Ferien – oder auch “Es gibt keine App dafür” drücken als Reisetrend die Sehnsucht nach Entschleunigung, der Konzentration aufs Innenleben aus.
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Es geht nicht darum, der Technik abzuschwören, sondern um die Freiheit der Unerreichbarkeit – häufig in entlegenen Naturoasen. Das Erlebnis “Natur mit allen Sinnen” ist das A und O für dieses Urlaubsbedürfnis. Innovative touristische Anbieter untererstreichen diesen Anspruch, indem sie die Lebensmittel, die sie ihren Gästen anbieten, selber anbauen – selbstverständlich biologisch.
Der Weg ist das Ziel
In der Zukunft geht es darum, für den Gast ein Maximum an Erfahrung herauszuholen: So steht beim Reisetrend “Wege-Feuer” im Zentrum, vermeintlich unlösbare Gegensätze von Reisemühen und Urlaubserholung aufzulösen. Von diesem Urlaubsmotiv profitiert besonders die Kreuzfahrtindustrie. Die modernen Kreuzfahrer entscheiden nicht nach Urlaubsorten, sondern machen ihre Wahl vom Weg abhängig und was auf diesem Weg passiert.
Die Gefahr für die Branche liegt darin, immer größere Schiffe mit immer mehr Freizeitblendwerk zu schaffen, anstatt sich auf die Urbedürfnisse der Reisenden zu konzentrieren: Wo werden gute Gespräche befördert? Wo warten Überraschungen? Ein innovatives Konzept für diesen Ansatz realisiert Kreuzfahrt-Anbieter Hapag-Lloyd. Bei dem Angebot “Unterwegs mit dem Europa-Parlament” werden lediglich Start- und Zielort der Reise bekannt gegeben. Über den Rest der Tour stimmen die Reisenden während der Fahrt ab.
Bonus-Jäger
Übergreifend geht es darum, den Reisenden Wahlfreiheit anzubieten und Gegensätze zu vereinen. Das zeigt sich im Trend “Bonus-Jäger”, dem Slow Budget-Travelling mit Genuss-Effekt, genauso wie in den Reisetrends “View und Watch” (Extrem-Sightseeing) und “Alcovenience”, dem neuen Nischen-Tourismus.
Erinnert mich um ehrlich zu sein ein wenig an Foursquare!
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Hallo Carsten, da sind Sie nicht der einzige. Beruf & Privatleben verschmelzen heute immer mehr. Ich denke, eine vernünftiger Umgang mit den neuen Medien, die Organisation von Beruf & Freizeit, gehört zu den wichtigsten Herausforderungen unserer Gesellschaft. Allways on ist nicht die Lösung, allways off auch nicht. Gefragt ist wie immer der goldene Mittelweg.
Simone Janson
Studie zeigt, wie sich Job & Reisen in Zukunft verbinden: Pad ‚n’ Breakfast & andere Trends #Business
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Ich bin immer ein bisschen zwiegespalten, wenn es um Urlaub und Internetzugang/Erreichbarkeit geht. Manchmal wünscht man sich in gewissen Situationen nichts sehnlicher, als auf Informationen zugreifen zu können oder bekommt einen Anruf, dass es irgendwo brennt und Hilfestellung nun ganz dringend benötigt wird – und dann kann es schon praktisch sein, mit Notebook oder meinetwegen auch iPad unterwegs zu sein. Andererseits möchte ich persönlich meinen Urlaub vorwiegend als Offline-Zeit begreifen – um eben nicht alle fünf Minuten an die Arbeit erinnert zu werden.
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